Philosophie wurde als Suche nach Erkenntnis über die Welt verstanden und als Suche nach Gewissheit über die eigene Existenz und Gewissheit über das Wissen (über die Welt) betrieben. Und schließlich wurde auch die Spache als Mittel und Voraussetzung für das Verständnis all dessen berücksichtigt und umfassend gewürdigt.
Aber die Philosophen der Weltgeschichte übersahen, dass "diese drei Aspekte“, auf die sie meist einseitig fokussierten, nicht wirklich zu trennen sind, sondern lediglich "Dimensionen" einer Gleichzeitigkeit beinhalten, die wir, jeder für sich, in einer Art Binnenperspektive wahrnehmen und die wir als >Lebenswelt< bezeichnen sollten.
Dies bedeutet, dass der Mensch zwar nie wirklich "um die Welt weiß" und er folglich (im bisher angestrebten Sinne) auch nie so etwas wie Gewissheit über die äußere Welt oder sich selbst haben wird, auch die Sprache als Mittel der Verständigung kann daran nichts ändern.
Aber diese “ewige Unwissenheit“ über das letztendliche Wesen der Welt ist für uns Menschen nicht schlimm und hat keine Bedeutung, weil Menschen schon immer >ausschließlich in ihrer Lebenswelt< lebten und diese Lebenswelt stets unmittelbar und unabweisbar evident und daher absolut gewiss ist.
Diese für den Menschen einzig relevante Lebenswelt >bedarf keines philosophisch ausgedachten Nachweises<, sondern ist sowohl materiell weltlich als auch kognitiv und geistig im individuellen Erleben unmittelbar bewusst und somit real!
Es kommt demzufolge darauf an >die Lebenswelt des Menschen in den Blick zu nehmen<, und dies wäre philosophiegeschichtlich neu und eine ganz andere Sicht auf die Welt.
Kontakt E-Mail:
dr.phil.martinhilpert@googlemail.com